Wasserkatastrophen Deutschland Juli 2021

 

Wasserkatastrophen Deutschland Juli 2021

Die Wetterfrösche beruhigen uns: Regensommer sind in Deutschland selten, aber nicht völlig unbekannt, z.B. 1999 und 2005.

Aber nach über 2 Wochen Starkregen-Ereignissen – wir reden hier von 50 – 200 Litern pro Quadratmeter –  passiert jetzt doch, was zu befürchten war: Donnerstag 15. Juli 2021- Sonntag 18. Juli 2021 haben wir Wasserkatastrophen in GEBIRGEN und deren Wasserablaufzonen

 – Baden Württemberg, “oberste Ecke” auf der Landkarte

– Eifel, Ahrtal, Mosel, Saarland, Abflußgebiete Belgien (Lüttich) und Holland (Venlo, Roermond)

– Berchtesgadener Land – inklusive österreichische Seite bei Hallein -, Abflusgebiet (teilweise) Passau (kritisches Hochwasser)

– Riesengebirge an der Grenze zwischen Sachsen und Tschechien – wo sozusagen in der Verlängerung die bayerische Stadt Hof liegt, die ein Hotspot war.

Es ist aber Sonntag  18.07..2021 / Montag 19.07.2021 nur in Deutschland “erstmal so weit” vorbei, ABER  eine STARKREGENFRONT bewegt sich jetz von Slovenien bis Rumänien nach Osten  vorwärts.

Als URSACHE wird eine etwas seltsame Grosswetterlage bennannt, nämlich ein ORTSFEST DREHENDES TIEF ÜBER DEUTSCHLAND, das von ZWEI SEHR STARKEN HOCHS “eingeklemmt ist, Tief “Bernd”. Auch diese Hochs sind DRAMATISCH und bringen in Russland und Spanien DRAMATISCHE TROCKENHEIT mit ungewöhnlich hohen Temperaturen. GLEICHZEITIG gab  es auch in den USA und British Columbia eine Hitzewelle mit GEFAHRLICHEN 54 Grad Celsius Spitzenwerten – und deswegen etlichen Toten.

Man könnte sagen: wir haben jetzt ÖFTER LANGE Schadwetter-Ereignisse, weil sich die JETSTRÖME am Nordpol VERÄNDERT haben – Stichwort “Omega-Typ von Jetstreams” –. Tief “Bernd” zum Beispiel scheint sich vom Jetstream ABGEKOPPELT zu haben, so daß es nicht mehr “mitgenommen” wird – und sich dann eben “ausregnet”. 

Auch diese REGENMENGEN haben eine physikalische Erklärung: WARME LUFT kann MEHR WASSER speichern – und dann irgendwo irgendwie wieder ablassen!

Der Planet zeigt sich von seiner ungemütlichen Seite – und die Frage ist erlaubt, ob da nicht irgendwelche “militärische Wettermacher” ein klein wenig “nachgeholfen” und “mitgemischt” haben.

Aber deswegen schreibe ich nicht!

Ich schreibe wegen der Langzeit-Folgen: In Baden-Württemberg haben Leute in 2 Wochen  2-3 Überschwemmungen in einer Region, in einem Ort gehabt.

Das psychische Trauma ist grob bekannt: OHNMACHT, abrupte materielle Verluste, sehr plötzliche einschneidende Veränderungen des Alltagslebens: Das trägt man nicht leicht, das steckt man nicht mal eben weg.

Da ist noch etwas: WER SOLL DIESES UNWETTER –  BEZAHLEN? 

Antwort: Man muss damit rechnen, daß Leute aus stark betroffenen Gebieten WEGZIEHEN und SIEDLUNGSRÄUME AUFGEBEN, weil niemand die finanziellen Dauerschäden bezahlen wird können!

Im übrigen kann man eigentlich nicht viel machen, als warten, bis das Wasser abgelaufen ist – und dann den STINKENDEN und KLEBRIGEN DRECK wegputzen! 

SOFORTHILFEN werden im Augenblick für ungefähr 1 Jahr Dauer projektiert – aber Strassen- und Eisenbahnreparaturen und HAUSNEUBAUTEN besonders in historischen Stadtvierteln   dauern 5-10 Jahre – und bis dahin ist das nächste Hochwasser und/oder der nächste Sturm schon längst da!

Und dann kommen natürlich noch die anschliessenden und zeitlich versetzten  Flusshochwässer … 

Die dann kommende AUFBAUPHASE haben wir so in Deutschland noch nicht gehabt, denn die Leute sagen, daß es in manchen Orten SCHLIMMER WIE IM KRIEG war. Insbesondere sind HÄUSER einsturzgefährdet – STRASSEN und INFRASTRUKTUR einfach weggerissen …

Eine wichtige Lehre kann gezogen wrden:

– Vorbereiten auf regionale Stromausfälle

– Trinkwasserversorgung ist aktuell ein kritischer Engpass … (obwohl das zuerst komisch klingt …) 

– aktuell ungefähr 20.000 Helfer und Einsatzkräfte NUR im WESTLICEHN Hotspot (Grossraum Eifel) benötigen natürlich auch TOILETTEN und Artkiel für Körperreinigung (z.B. damit keine Seuchen ausbrechen)

– Ausfall der Telefonkommunikation (das heißt: als erste Massnahme muß beim “militärischen Katastrophenalaram” eine FÜHRUNGSSTRUKTUR hergestellt werden, eine AUFKLÄRUNG gemacht werden und eine EINTEILUNG IN SEKTOREN. 

Aber darüber brauche ich nicht zu schreiben, wir haben in Deutschland für sowas genug Fachleute  …

Als letztes Problem fällt mir ein: Die Wetterkatastrophen kommen ZU SCHNELL HINTEREINANDER! Der AUFBAU ist noch nicht ganz fertig,, da kommt im Zweifel schon die nächste Katastrophe ..

Und auch das verpackt die menschliche Psyche nur mühsam …

Einen LICHTPUNKT gibt es: Die WETTERLEUTE (Meteorologen) haben schon SEIT 1990 fast immer RICHTIG GELEGEN, konnten also etliche SIMULATIONEN sehr ZUVERLÄSSIG berechnen – was am FORTSCHRITT der Wissenschaft liegt, welcher jedoch hier nicht mein Thema ist.

Mein THEMA ist hingegen, daß die VERWALTUNGEN und Regierungen  in Deutschland den Wetterleuten noch viel mehr ZUHÖREN sollten, denn es gibt SIMULATIONEN, da wird einem ÜBEL …

Zum Beispiel wird die Stadt Bremen, in welcher ich zufälligerweise geboren wurde,  wahrscheinlich untergehen …

—xxx—

Follow up 19. Juli 2021, Montag

Wir haben aktuell etwas, was  nur in Deutschland möglich ist. Und zwar hat eine Wissenschaftlerin, die an einem EUROPÄISCHEN Frühwarnsystem mitgearbeitet hat, behauptet: 3-4 Tage VOR den Strakregenfällen war von EUROPA gewarnt worden.

Dann kommt der aktuelle Chef des Bundesamtes für Katatrophenschutz und sagt: Wir haben mindestens 1 Tag vorher gewarnt.

Und dann sagt er MERKWÜRDIGE Dinge! Er sagt: Es gibt aktuell in Deutschland kein flächendeckend funktionierendes SIRENENSYSTEM. Er sagt, daß 2015 ein 300 Seiten Handbuch heruasgegeben wurde über Stromnhochwässer und Dauerregenkatastrophen. Und er sagt, daß das Bundesamt KEINE KOMPTENZEN hat. Es hat SACHVERSTAND und ERATUSNGSFUNKTION, aber keine Kompetenzen.

Daraus folgte dann etwas SKURRILES: Die Warnungen sind angekommen bei den ETNSCHEIDUNGSTRÄGERN vor ORT – aber die hatten SOWAS noch nie erlebt – und haben das AUSMASS der kommenden Katastrophe schlicht und ergreifend UNTERSCHÄTZT.

Was ENTSCHULDBAR ist: Wenn Jungs und Mädchen keine ERFAHRUNG haben und noch keine VERGLEICHBAREN Situatione hatten, dann passieren bekanntermassen die unglaublichsten Sachen!

Mit einem Wort: Es wird augenblicklich VIEL “nachverdaut” – und nur Seehofer sagte, daß es “unfein ist”, jetzt mit der Katastrophe WAHLKAMPF zu machen – was man wohl bis zu einem gewissen Grade auch Armin Laschet vorwerfen könnte.

Aber LABERN können die ANDEREN. Das ist NICHT mein “Geschäft”!

Der Chef des Bundesamtes für Katastrophenschutz – das übrigens an sich zuerst zuständig ist für KRIEG! – sagte auch noch Kluges: 

  • – NICHT NUR auf DIGITALE TECHNIK verlasssen 
  • – SIRENSYSTEM wieder neu AUFBAUEN 
  • – und Bundesamt für Katastrophenschutz in die ENTSCHEIDUNGSEBENEN mit einbinden, denn SACHVERSTAND haben die genug – und oft MEHR als irgendwelche Kreisdirektoren und Bürgermeister!

Aus dem Hotspot Ahrweiler erreicht mich noch eine Meldung: Infrastruktur ist derartig STARK beschädigt, daß Strom und Wasser DAUERN wird – also KERZEN rauskramen und Plumsklo fertig machen – und früh schlafen gehen und Kinder machen!

—xxx—

Follow up 21. Juli 2021

Wir Menschen sind schnell dabei, wenn wir eigene Schmerzen haben. Aber wir begreifen nur selten DIMENSIONS-Unterschiede. 

Was sich in Deutschland aktuell an Flutkatastrophen abspielt, ist eine KLEINE Grössenordnung vergleichen mit CHINA, wo JEDES Jahr GROSSE Flußhochwässe mit GROSSEn Schäden stattfinden – wo allerdings alles auch 10 – 20-mal GRÖSSER ist als in Deutschland.

source: (Schwerste Unwetter seit Dekaden) Flutchaos in chinesischer Metropole; in ZDF – 21.07.2021 – URL https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/hochwasser-china-zhengzhou-100.html –  Vorspann: “So viel Regen wie sonst in acht Monaten: Auch in der chinesischen Metropole Zhengzhou kämpfen die Menschen mit massiven Überschwemmungen. Die Fluten forderten bereits über 20 Tote.”

source:  Zhengzhou (8 Millionen Einwohner)  in Wikipedia DE URL https://de.wikipedia.org/wiki/Zhengzhou

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*11.06.1953, Bremen, Germany - long years in Neuss/Germany