Kirchenaustritt 2022

Bruno Antonio Buike

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An

Amtsgericht Neuss

Zur Kenntnis

Erzbistum Köln

Betreff: Kirchenaustritt – Terminbestätigung und Aktennotiz

Bezug: telefonischer Termin für …

Sehr geehrte Damen und Herren!

1. Ich bestätige obigen Termin, mit welchem auch sogenannte „unierte“ Mitgliedschaften unter der Jurisdiktion des Papstes von Rom beendet werden, hier insbesondere mit griechisch-katholischem Patriarachat der Ukrainer.

2. Ich bin seit 22. April 2005 durch Empfang des Myrons orthodox, allerdings ohne staatsoffizielle Papiere, denn In 2005 gab es noch nicht die heutigen umfassenden Registrierungsmöglichkeiten für (ostchristlich-)orthodoxe Kirchenzugehörigkeiten. Seit diesem Myronempfang hat meine frühere Zigarettentabaksucht aufgehör, einfach so.

3. Es ist noch nicht entschieden, bei welchem orthodoxen Patriarchat ich mich registrieren werde (serbisch oder griechisch oder russisch) – denn die aktuelle Politik BLOCKIERT geradezu die Entstehung eines „deutschsprachigen autokephalen Patriarchates für Deutschland“.

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4.. Ich gebe ergänzend zu Protokoll:

4.1 Ich bin nur ein Sozialhilfe-Aufstockungsrentner ohne Studienabschluss und blicke beim besten Willen nicht durch, was aktuell in Rom und im Vatikan los ist und welche Partei dort die Oberhand hat, ob der CIA oder der KGB oder die Freimaurer oder die NAZIS oder sonstwer. Ich kann infolgedessen auch nicht bei dem neu entstandenen „päpstlichen Basilikaverein“ zu Neuss mithalten oder mitreden oder mitmachen.

4.2 Was ich jedoch mit einiger Deutlichkeit erkenne, ist, daß ich die römisch-katholische Kirche „kaum noch wiedererkennen“ kann.

4.2.1 Das Buch Malachi, Martin: The Jesuits. The Society of Jesus and the Betrayal of the Roman Catholic Church; New York: Simon & Schuster 1987 (free in „Internet Archives“ online) stellt die These auf, daß der komplette Jesuitenorden die Agenda einer „sozialistischen Weltrevolution“ übernommen hat, was mich insoweit etwas stutzig macht, als wir aktuell einen amtierenden Papst von den Jesuiten haben.

4.2.2 Der vor wenigen Jahren verstorbene Kardinal Meisner von Köln hat aktiv eine neuere Gemeinschaft einer „Familie Mariens“ unterstützt, welche die bisherige Muttergottes mit einer „Frau aller Völker“ sozusagen „ersetzen“ möchte und ausserdem eine „Miterlöserin Maria“ behauptet, OBWOHL Papst Benedikt XVI noch in seiner Zeit als Präfket der Glaubenskongregation und Kardinal Ratzinger umfangreich und ausführlich festgestellt hat, daß es sich dabei um eine NICHT-DOGMATISCHE und deshalb ABZULEHNENDE Verirrung handelt, sogar dann wenn aktuell Hunderte von Bischöfen und Tausende von Gläubigen da mitmachen. Diese Verhaltensweise des Kardinal Meisner hat mich dahingehend irritiert, daß ich mir nur schwer vorstellen kann, wie man vernünftig Krieg führen können soll, wenn nicht einmal mehr die Offiziere den Generälen gehorchen.

4.2.3 Manche klügere Beobachter als ich meinen, den Versuch zu einer „evangolischen Hybrid-Religion“ entdeckt zu haben – von der ich leider nicht weiß, was sie überhaupt soll – ausser einige zusätzliche POLITIK!?

4.3 Auch fällt mir auf, daß ich der aktuellen „katholischen Religion“ offenbar gar nichts anzubieten habe, und infolgededessen gar nicht gebraucht werde:

4.3.1 Meine Studienbücher und auch meine Musikarbeiten – insgesamt ca. 470 Einzeleinträge in der Nationalbibliothek – haben auch nach 40 Jahren noch keine Beachtung in der katholischen Kirche gefunden – und werden unter „obwaltenden Umständen“ –  insbesondere einer „Banalisierung der Kirchendoktrin“ (Kardinal Ratzinger) und eines „Verfalls der katholsichen Kirchenmusik“ – voraussichtlich NIE eine Rezeption finden.

4.3.2 Zwar gibt es jetzt einige katholische Einrichtungen, welche in „Zen-Buddhismus dilettieren“ – jedoch finde ich kaum etwas zu meinen Interessen wie zum Beispiel Indien, Tibet, China, Osteuropa.

4.3.3 Das fast 2-jährige regierungsamtliche Verbot des Singens in der Kirche wegen Corona-Pandemie hat mich derartig irritiert, daß ich seitdem nicht mehr regelmässig wählen gehe, denn ich unterstütze keinen Staat, der mir demnächst vielleicht auch noch von den Kirchenkanzeln verkündet, daß das Atmen verboten ist.

Und überhaupt: früher hatten wir das Sprichwort: „Wo man singt, da laß dich nieder. BÖSE MENSCHEN HABEN KEINE LIEDER!“

4.4 Ich habe kürzlich nach 50 Jahren den Kontakt zu einer kleinen katholischen Schwesternschaft abgebrochen. Denn ich glaube zum Beispiel nicht an aktuelle “katholische Sozialarbeit“ – jedenfalls nicht wirklich!

4.5 Ingenieurstechnisches Zwischenergebnis:

4.5.1 Mit dieser Entscheidung zu einem rechtsverbindlichen Kirchenaustritt aus der römisch-katholischen Kirche deklariere ich, daß ich keine Zeit habe für POLITIK, INTRIGE und Menschenmachwerk, sondern mit dem LERNEN noch nicht ganz fertig bin!

4.5.2 Mit Philosophie und/oder Religion hat dieser Rechtsakt wenig zu tun: Erstens kann die Beziehung der Seele zu ihrem Schöpfergott davon nicht wirklich tangiert werden. Zweitens galt „früher“, als die Welt noch nicht derartig philosophisch verblödet war wie heute: Taufe und Myron fügen dem Mensche ein „metaphysissches“ ERKENNUNGSZEICHEN HINZU, von dem ich noch nicht gehört oder gelernt habe, daß es JEMALS WIEDER ENTFERNT werden kann – nicht einmal durch das großmächtige Staatsrecht des „Kirchenaustritts“!

4.5.3 Als Kaiser Konstantin, dessen Hauptstadt Trier ich gerade eben mit dem 9-Euro-Ticket das erste Mal in meinem Leben besucht habe, die schon seit Jahrtausenden problematische Beziehung zwischen Kirche und Staat NEU definierte, da hatte dies einen POSITIVEN Einfluß auf die Entwicklung von Kultur und Zivilisation, weil dahinter eine POSITIVE AUFBAUABSICHT stand. Heute jedoch bietet uns der sogenannte POSTMODERNISMUS allen Ernstes an sogenannte „Wissenschaftsdestruktion“. Vielleicht können wir noch einmal ins Gespräch kommen, wenn in Deutschland wieder Leute das Sagen haben, deren Denken und Handeln am Beispiel des Kaisers Konstantin und der Kaiserinmutter Helena orientiert und ausgerichtet ist, welche, nebenbei gesagt, bis heute in der ostchristlichen Orthodoxie „erinnerrt“ und verehrt werden!

Neuss, den 9. August 2022

gez.: Bruno Antonio Buike

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*11.06.1953, Bremen, Germany - long years in Neuss/Germany